Das Projekt
Vorurteile abzubauen und Akzeptanz für Vielfalt zu schaffen ist Voraussetzung für eine diskriminierungs- und angstfreie Gesellschaft. Die EU hat dafür Sorge getragen, dass die Zustimmung zu allen Arten von Beziehungen, einschließlich sexueller Beziehungen, respektiert und aufrechterhalten wird.
Im Jahr 2017 hat sie mit der Istanbul-Konvention einen umfassenden Rechtsrahmen für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt verabschiedet.
Trotz dieser Bedeutung wird diese Thematik jedoch in den Lehrplänen der Schulen in Europa nicht in ausreichendem Maße behandelt.
Das Projekt ACT4CONSENT
Das Projekt ACT4CONSENT (Projektnummer: 2023-1-DE03-KA220-SCH-000151276) möchte die künstlerischen Disziplinen des Theaterspiels und des Geschichtenerzählens nutzen, um den Lehrenden dabei zu helfen, das Thema Akzeptanz gemeinsam mit den Jugendlichen zu bearbeiten.
Schauspiel und Geschichtenerzählen ermöglichen es jungen Menschen, sich in einem sicheren und unterstützenden Umfeld mit komplexen Themen auseinanderzusetzen. Dabei können sie ihre Kreativität und Fantasie nutzen, um ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und aufspannende, interaktive und überzeugende Weise Akzeptanz zu schaffen.
Indem sie verschiedene Szenarien spielerisch nachvollziehen, können die Jugendlichen herausfinden, wie sie ihre eigenen Grenzen deutlich machen, die Grenzen anderer respektieren und angemessen auf Situationen reagieren können, in denen Akzeptanz in Frage gestellt ist. Durch das Erzählen von Geschichten entwickeln sie ihre Empathie und ein größeres Verständnis für andere und lernen, wie sie besser mit anderen kommunizieren können.
ACT4CONSENT bietet somit einen kreativen pädagogischen Ansatz, um junge Menschen für das Thema Akzeptanz zu sensibilisieren, und bezieht auch die Eltern mit ein. So können die Jugendlichen sowohl in der Schule als auch zu Hause unterstützt und gefördert werden.
ACT4CONSENT zielt darauf ab:
Bewusstsein und Verständnis für Akzeptanz zu stärken
Kommunikationsfähigkeiten bei Lehrenden, Jugendlichen und Eltern zu fördern, damit sie über das Thema Akzeptanz besser miteinander sprechen können
Empathie und Respekt in den lokalen Bildungseinrichtungen zu stärken
Negative gesellschaftliche Normen und Werte, die Jugendliche beeinflussen, zu thematisieren
Das Gefühl der Solidarität und eines sicheren Umfelds für alle zu fördern
Informationen und Ressourcen für Lehrende, Eltern und Jugendliche zum Thema Akzeptanz bereitzustellen
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Erasmus+ finanziert und hat eine Laufzeit von 24 Monaten (01/09/2023-31/08/2025).